Fantastisch

Kammermusik am Meer

13. Juli 2024 | 18:00 Uhr

Kunstscheune Vaschvitz | Vaschvitz 15 | 18569 Trent

programm

R. Schumann

Fantasiestücke Op.73 für Violoncello und Klavier

C. Schumann

Romanzen Op.22 für Violine und Klavier

Janácek

Pohádka (Märchen) für Violoncello und Klavier

Piazolla

Geschichte des Tangos (Auswahl) für Violine und Klavier

Beethoven

Klaviertrio Op.1 Nr.3 c-Moll

musiker:innen


Veriko Tchumburidze
Foto © Ira Weinrauch

Veriko Tchumburidze (Violine)

  • Kurzbiografie

    Die Violinistin Veriko Tchumburidze, Gewinnerin des Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerbs 2016, hat sich als vielseitige Solistin und Kammermusikerin einen Namen gemacht. Sie begann ihre Ausbildung in ihrer Geburtsstadt Adana, Türkei, bei Selahattin Yunkus und Lily Tchumburidze und setzte ihr Studium bei Dora Schwarzberg in Wien sowie bei Ana Chumachenco in München fort. Zu ihren prägenden Stationen zählen Meisterkurse bei Seiji Ozawa und das Verbier Festival, wo sie bedeutende musikalische Impulse erhielt.

    Veriko trat mit renommierten Orchestern wie der Melbourne Symphony, dem Mariinsky Theater Orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg und der Sinfonia Varsovia auf. Dabei arbeitete sie mit namhaften Dirigentinnen wie Howard Griffiths, Michael Sanderling und Andrey Boreyko zusammen. Sie gastierte bei Festivals wie dem Gstaad Menuhin Festival, dem Rosendal Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival, wo sie mit Künstlerinnen wie Sol Gabetta, Maxim Vengerov und Tabea Zimmermann musizierte.

    Als Kammermusikerin ist Veriko eine gefragte Partnerin und Mitglied des Trio Vecando. Mit diesem Ensemble interpretiert sie sowohl klassische als auch zeitgenössische Werke und gab unter anderem eine Uraufführung des türkischen Komponisten Özkan Manav. Ihre Diskografie umfasst Aufnahmen von Anton Wranitzkys Violinkonzert für Sony Classical und Filmmusik von John Williams mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt.

    Seit 2016 spielt Veriko auf einer Giambattista-Guadagnini-Violine (1756), die ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird. Neben ihren Solokonzerten widmet sie sich intensiv der Kammermusik und der Förderung neuer Repertoires.

  • Short biography

    Violinist Veriko Tchumburidze, winner of the 2016 International Henryk Wieniawski Violin Competition, has established herself as a versatile soloist and chamber musician. Born into a Georgian family in Adana, Turkey, she began her training with Selahattin Yunkus and Lily Tchumburidze before studying with Dora Schwarzberg in Vienna and Ana Chumachenco in Munich. She has also participated in masterclasses with Seiji Ozawa and the Verbier Festival, among others.

    Veriko has performed with leading orchestras, including the Melbourne Symphony Orchestra, Mariinsky Theatre Orchestra, Mozarteum Orchestra Salzburg, and Sinfonia Varsovia, under conductors such as Howard Griffiths, Michael Sanderling, and Andrey Boreyko. She has appeared at prestigious festivals such as the Gstaad Menuhin Festival, Rosendal Festival, and Schleswig-Holstein Music Festival, collaborating with artists like Sol Gabetta, Maxim Vengerov, and Tabea Zimmermann.

    A dedicated chamber musician, Veriko is a member of the Trio Vecando and frequently partners with pianists Ketevan Sepashvili and Mamikon Nakhapetov. Her discography includes a recording of Anton Wranitzky’s Violin Concerto for Sony Classical and film music by John Williams for the Klanglogo label.

    Since 2016, she has played a Giambattista Guadagnini violin (1756), generously loaned by the Deutsche Stiftung Musikleben. With a deep commitment to both the classical repertoire and new works, Veriko Tchumburidze continues to captivate audiences worldwide.


Andrei Ioniță
Foto © Nikolaj Lund

Andrei Ioniță (Violoncello
künstlerischer Leiter)

  • Kurzbiografie

    Andrei Ioniță, Gewinner der Goldmedaille beim XV. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb 2015, zählt zu den führenden Cellisten seiner Generation. The Times lobte ihn als „einen der aufregendsten Cellisten des letzten Jahrzehnts“. Geboren 1994 in Bukarest, Rumänien, begann er seine musikalische Ausbildung bei Ani-Marie Paladi und setzte sie bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin fort.

    Andrei tritt regelmäßig mit Spitzenorchestern wie dem Chicago Symphony, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern und der BBC Philharmonic auf. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Cristian Macelaru und Kent Nagano zusammen. Seine Konzerte führten ihn zu bedeutenden Spielstätten wie der Elbphilharmonie Hamburg, der Tonhalle Zürich und der Carnegie Hall in New York sowie zu Festivals wie Verbier, Schleswig-Holstein und dem Martha Argerich Festival.

    Neben seiner solistischen Karriere ist Andrei ein leidenschaftlicher Kammermusiker und musizierte mit Größen wie Martha Argerich, Christian Tetzlaff und Steven Isserlis. Seine Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinem Repertoire wider, das von Bach und Kodály bis zu zeitgenössischen Komponisten wie Brett Dean reicht. Sein Debütalbum bei Orchid Classics kombiniert eine Weltpremiere mit Werken von Bach und Kodály und erhielt begeisterte Kritiken.

    Zu den Höhepunkten der aktuellen Saison gehören Konzerte mit dem St. Louis Symphony Orchestra und ein Trio-Projekt mit William Hagen und Anton Nel. Andrei spielt auf einem Cello von Filippo Fasser aus Brescia, das ihn mit seinem warmen Klang ideal bei seinen künstlerischen Projekten unterstützt.

  • Short biography

    Andrei Ioniță, winner of the Gold Medal at the XV International Tchaikovsky Competition in 2015, is hailed as one of the most exciting cellists of his generation. The Times described him as “one of the most exciting cellists to have emerged for a decade.” Born in 1994 in Bucharest, Romania, he began studying with Ani-Marie Paladi before continuing with Jens Peter Maintz at the Berlin University of the Arts.

    Andrei has performed with major orchestras, including the Chicago Symphony, Gewandhaus Orchestra Leipzig, Munich Philharmonic, and BBC Philharmonic. He has collaborated with renowned conductors like Herbert Blomstedt, Cristian Macelaru, and Kent Nagano. His recital appearances have taken him to prestigious venues such as the Elbphilharmonie Hamburg, Tonhalle Zürich, and Carnegie Hall. He has also been a featured artist at festivals such as Verbier, Schleswig-Holstein, and the Martha Argerich Festival.

    An enthusiastic chamber musician, Andrei has shared the stage with artists like Martha Argerich, Christian Tetzlaff, and Steven Isserlis. His debut album on Orchid Classics, featuring a Brett Dean world premiere alongside works by Bach and Kodály, was praised by Gramophone for his “superb skill, musical imagination, and commitment to contemporary music.”

    Highlights of his current season include performances with the St. Louis Symphony and chamber collaborations with violinist William Hagen and pianist Anton Nel. Andrei plays a cello made by Filippo Fasser of Brescia, which beautifully complements his artistic projects.


Catalin Serban
Foto © Andrej Grilc

Catalin Serban (Klavier
künstlerischer Leiter)

  • Kurzbiografie

    Der in Berlin lebende Pianist Catalin Serban ist ein vielseitiger Musiker, der als Solist, Kammermusiker und künstlerischer Leiter eine rege (dynamische) Konzerttätigkeit entfaltet. Schon früh wurde er als herausragender Vertreter seiner Generation in seinem Geburtsland Rumänien gefeiert, wo er am Bukarester George-Enescu-Musikgymnasium seine Ausbildung begann. Er setzte seine musikalische Entwicklung als Stipendiat mehrerer Stiftungen in Deutschland fort und studierte an der Universität der Künste Berlin sowie der Musikhochschule Lübeck bei Martin Hughes und Konrad Elser und wurde Preisträger bei internationalen Wettbewerben in Deutschland (Bremer Klavierwettbewerb), Italien (Senigallia) und Rumänien. Weitere künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen von Pianisten wie Claude Frank, György Sebök und Pascal Devoyon.

    Catalin Serban konzertiert auf bedeutenden Bühnen wie dem Konzerthaus Berlin, der Berliner Philharmonie, der Bremer Glocke, dem Bukarester Athenäum und dem Stadtcasino Basel. Seine musikalische Präsenz zeigt sich auch bei renommierten Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Brahms-Festival Lübeck, den Fränkischen Kammermusiktagen oder Oberstdorfer Musiksommer. Seine intensive kammermusikalische Tätigkeit führte zu Kooperationen mit international renommierten Künstler*innen wie Andrei Ioniță, Veriko Tchumburidze, Seiji Okamoto, Ning Feng, Nicolas Dautricourt, Isang Enders oder Tommaso Lonquich.

    Besonders verbunden ist Catalin Serban dem romantischen und postromantischen Repertoire, das laut dem Präsidenten der Musikkritikerunion Rumäniens zu seiner „Virtuosität, der feingliedrigen und klaren Wiedergabe sowie der Vielschichtigkeit seiner Expressivität“ passt. Diese Affinität prägt auch seine Programme als Initiator und künstlerischer Leiter des Kammermusikprojekts „Spielende Insel“. Dabei bringt er Kammermusik in hochkarätigen Besetzungen mit anderen Kunstformen wie Malerei und Literatur an außergewöhnlichen Orten wie dem Kühlhaus Berlin zusammen.

    Catalin Serbans Diskografie spiegelt seinen künstlerischen Ansatz wider: Das 2018 erschienene Album „Des cloches sonores“ präsentiert Werke von Enescu, Skrjabin und Schubert. Das 2022 bei Genuin veröffentlichte Solo-Album „Resemblances“ verbindet Werke von Chopin und Skrjabin zu einem Doppelporträt, während das 2024 bei Naxos erschienene Album „Mélodies infinies“ Klavierquartette von Fauré und Enescu präsentiert. Über seine Einspielungen schrieb die piano news: „Ein Spiel voller Energie und Ausdruckskraft – mit Kraft und kontrastreicher Dynamik.“ Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Catalin Serban als Dozent an den Musikhochschulen Lübeck und Hanns Eisler Berlin.

  • Short biography

    Berlin-based pianist Catalin Serban is a versatile musician who enjoys a dynamic career as a soloist, chamber musician, and artistic director. Born in Romania, he was recognized early on as a leading representative of his generation, completing his initial studies at the George Enescu Music High School in Bucharest. He continued his education in Germany, supported by several scholarships, studying at the Berlin University of the Arts and the Lübeck Academy of Music under Martin Hughes and Konrad Elser. He is a prizewinner of international competitions in Germany (Bremen Piano Competition), Italy (Senigallia), and Romania. He also gained artistic insights from masterclasses with pianists like Claude Frank, György Sebök, and Pascal Devoyon.

    Catalin has performed at prominent venues such as the Konzerthaus Berlin, Berlin Philharmonie, Die Glocke in Bremen, the Romanian Athenaeum, and the Stadtcasino Basel. He has appeared at renowned festivals, including the Beethovenfest Bonn, Brahms-Festival Lübeck, Fränkische Kammermusiktage, and Oberstdorfer Musiksommer. His collaborations as a chamber musician include partnerships with internationally celebrated artists such as Andrei Ioniță, Veriko Tchumburidze, Seiji Okamoto, Ning Feng, Nicolas Dautricourt, Isang Enders, and Tommaso Lonquich.

    Catalin has a special affinity for the Romantic and Post-Romantic repertoire, which critics in his native Romania have praised for its “virtuosity, refined clarity, and expressive depth.” This passion also drives his work as the founder and artistic director of the chamber music project “Spielende Insel.” Through this initiative, he brings together high-caliber ensembles to perform chamber music in innovative programs, often incorporating visual art and literature at unique venues like Kühlhaus Berlin.

    His discography reflects his artistic vision. The 2018 album Des cloches sonores features works by Enescu, Scriabin, and Schubert. His 2022 solo album Resemblances (Genuin Classics) creates a dual portrait of Chopin and Scriabin, while his 2024 release Mélodies infinies (Naxos) showcases piano quartets by Fauré and Enescu. Piano News described his playing as “energetic and expressive – with power and nuanced dynamics.”

    In addition to his performance career, Catalin Serban teaches at the Lübeck Academy of Music and the Hanns Eisler School of Music in Berlin.